AMAG und MOIA starten Mitfahrdienst in der Schweiz
Der Schweizer Automobilkonzern AMAG und MOIA, die Mobilitätstochter von VW, arbeiten zusammen, um ein Mitfahrangebot in die Schweiz zu bringen. Das Angebot ist ausschließlich auf Elektrofahrzeuge beschränkt. Zunächst werden alle Fahrzeuge von Menschen bedient, das Ziel besteht jedoch darin, zu einem späteren Zeitpunkt autonome Fahrzeuge einzuführen.
Aber was ist ein Mitfahrsystem? Der Übersichtlichkeit halber hier eine kurze Definition der relevanten Arten von Mitfahrsystemen:
- Carsharing: Eine Einzelperson reserviert ein Auto für einen bestimmten, oft sehr kurzen Zeitraum (stunden- oder tageweise). Autos werden normalerweise in einem bestimmten Bereich abgeholt und wieder abgegeben.
- Carsharing: Mehrere Nutzer teilen sich ein Auto für eine bestimmte Fahrt, oft zur Arbeit oder zur Schule. Diese Vereinbarung ist oft informell. Die Fahrgäste bezahlen den Fahrer, der in der Regel Eigentümer des Wagens ist.
- Ride-Hailing: Fahrgäste bestellen über eine App eine Mitfahrgelegenheit und werden dann von einem Fahrer abgeholt und an ihr Ziel gebracht.
- Mitfahrgelegenheit: Eine Form der Mitfahrgelegenheit, bei der sich mehrere Fahrgäste eine Fahrt in die gleiche Richtung teilen.
- Ride-Sharing: Ein weiter gefasster Begriff, der Car-Sharing, Autovermietung und Ride-Sharing umfasst.
Der Unterschied zwischen Ridesharing besteht darin, dass Ridesharing technologiebasiert ist (Apps, die Fahrgäste mit Fahrern verbinden), was bedeutet, dass Ridesharing flexibler ist, was die Buchung (Fahrer können Fahrten bei Bedarf buchen) und das Ziel (sofern es auf der Route des Fahrers liegt) angeht ). Außerdem zahlt der Fahrgast den Bahnsteig, nicht der Fahrer.
MOIA, das bereits Mitfahrgelegenheiten in Hamburg und Hannover betreibt, wird nun in Zusammenarbeit mit der AMAG, die bereits Fahrzeugimport, -vertrieb und -logistik sowie Leasing und Fuhrpark zu ihrem Leistungsspektrum zählt, ähnliche Flotten und Dienstleistungen in der Schweiz entwickeln Managementprodukte.
Die beiden Partner haben deutlich gemacht, dass sie hoffen, ihr Mitfahrangebot im Laufe der Zeit von menschlich gesteuerten Fahrzeugen auf autonome Fahrzeuge umzustellen, da sich Nachfrage, gesellschaftliche Akzeptanz und regulatorische Rahmenbedingungen weiterentwickeln. AMAG verfügt durch seine Beteiligung an Holo über bereits Erfahrung im autonomen Fahren und ist ein in Dänemark ansässiger „Autonomous Mobility Implementation Partner“ mit Erfahrung im Betrieb selbstfahrender Drohnen für den Gütertransport.
Foto: AMAG/MOIA