Agnes Scherer: Das Auge der Seele Spiel – Werbung

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In ihrer umfangreichen Einzelausstellung verdichtet Agnes Scherer (*1985) lebensgroße Papierfiguren und Gemälde zu bühnenartigen Settings. Titel der Show, Verweis auf das Lied Liebe ist ein psychologisches Spiel (Englisch: Liebe ist ein seltsames Spiel) von Popsängerin Connie Francis erforscht verschiedene Vorstellungen von romantischer Liebe und den damit verbundenen Machtbeziehungen. Gängige Darstellungen und Erzählungen – darunter mittelalterliche Rituale oder Hochzeitsszenen – werden durch symbolische Verschiebungen dekonstruiert, um zeitgenössische Perspektiven dieser Bilder zu reflektieren.

Psychologisches Augenspiel Es basiert auf Scherers Forschungen zu historischen kulturellen und künstlerischen Traditionen. Überlappende und überhöhte Darstellungen historischer und zeitgenössischer Erzählungen verbinden sich zu einem grotesken Puppentheater. Verschiedene Figuren füllen die Ausstellungsräume wie auf einem Filmset oder einem Wachsfigurenkabinett und treten nie vollständig aus der Oberfläche des gemalten Hintergrunds hervor. Die Erscheinungsformen der romantischen Liebe – weit verbreitete Modelle und Symbole sowie Bezüge zur Populärkultur – werden miteinander verflochten: Bildliche Mechanismen sowie die Bezugssysteme von Künstler und Betrachter werden offengelegt.

Ob es ein mittelalterliches Duell oder eine Hochzeit in Weiß darstellt, Agnes Scherers markante und skurrile Rauminszenierungen sind erzählerisch und fesselnd. Wie durch einen Guckloch oder ein Diorama ermöglicht sie dem Betrachter mit theatralischen Elementen einen Einblick in ihren Arbeitsprozess. Diskrete und eigenständige Szenen verschmelzen im Verlauf der Ausstellung zu übergreifenden Stimmungen und Bildwelten. Statussymbole westlicher kapitalistischer Gesellschaften (schnelle Autos, Smartphones etc.) und Vampire stehen hier auf einer Bühne.

In der Kunst Halle Sankt Gallen greift der deutsche Künstler populäre Vorstellungen von Heteroromantik auf – und so wird der formelle Anlass einer Hochzeit zur Grundlage wichtiger Befragungen: Das einstudierte Ereignis wird in den sozialen und politischen Kontexten offenbart, in denen es unweigerlich stattfindet. Mit Humor und Detailreichtum diskutiert Agnes Shearer kulturelle Bräuche und rituelle Ideen und lädt das Publikum ein, hinter die Kulissen und in die eigenen Bräuche zu blicken.

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Agnes Scherer (*1985 in Lohr am Main, Deutschland) lebt und arbeitet in Salzburg, Österreich und Berlin. Einzelausstellungen (Auswahl): Know-how das Leben genießenHeidelberger Kunstverein, Heidelberg, Deutschland (2023); SchickPage, New York (2022); der LehrerCabaret Voltaire, Zürich (2020); Notebook-SimulationKunstverein Düsseldorf, Düsseldorf; Sehr hungrigPferd und Pony, Berlin. Gruppenausstellungen (Auswahl): AntfuturCAPC Musée d’art Contemporain de Bordeaux, Bordeaux, Frankreich (2023); Mondpalast, kein KaliberParis (2022); SpirituosenLore Deutz, Atelierhaus Kunstwerk Köln eV, Köln, Deutschland (2022); ErschöpfungCAL (Centre d’Archive Laïque), Charleroi, Belgien (2022); Wer einen großen Sprung machen will, sollte weit zurückgehenChert Lodi, Berlin (2020); MännlichkeitKunstverein Düsseldorf, Düsseldorf (2019); Amor und TiereTramps, New York (2018), Museum Ludwig, Köln, Deutschland (2017); Kein DiablisTrumps, London (2017).

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Giovanni Carmine (=(c=c.charCodeAt(0)+13)?c:c-26);});return false“>Carmine [​at​] k9000.ch) oder Céline Matter (=(c=c.charCodeAt(0)+13)?c:c-26);});return false“>Problem [​at​] k9000.ch).

Die Kunst Halle Sankt Gallen wird unterstützt von der Stadt St.Gallen, der Kulturförderung Kanton St.Gallen, Swisslos, der Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, der Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung, der Martel AG und der Kulturförderung Appenzell Ausserrhoden. Das Tutorial wurde von Raiffeisen ermöglicht.

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