Gesamte Mannschaft, Schlüsselspieler, Spiele und Chancen
„Nur ein blinder Schiedsrichter kann uns jetzt aufhalten“, singen Schweizer Fans, wenn ihre Nationalmannschaft den Platz betritt. Aber es ist klar, dass die Schuld woanders liegt. Ihre beste Gesamtleistung bleibt eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 1924 vor fast einem Jahrhundert. Sie haben die Angewohnheit, in der K.-o.-Phase zu stolpern. (Weitere Fußballnachrichten)
Die Schweiz hat seither drei WM-Viertelfinals (1934, 1938 und 1954) bestritten, eine Halbfinalniederlage gegen den Nations League-Meister von 2019 Portugal und das Achtelfinale bei der vorherigen Ausgabe der EM. Ja, sie haben alle überrascht, als sie 2009 die U19-Weltmeisterschaft gewonnen haben. Jetzt wetteifert die „erste Mannschaft“ um einen weiteren kontinentalen Tarif. Und es gibt Hoffnung. Achtung Hoffnung!
Die Schweiz hat seit der WM 1938 trotz ihrer Widerstandskraft kein K.o.-Spiel bei einem grossen Turnier mehr gewonnen. Bei der EM 2016 erlitten sie eine schmerzhafte Niederlage im Elfmeterschießen gegen Polen, als Granit Xhaka nach dem späten Ausgleich von Xherdan Shaqiri zum 1:1 in der regulären Spielzeit seinen Freistoß verpasste. Beide Stars werden wieder eine entscheidende Rolle spielen, während Vladimir Petkovic plant, einer harten Gruppe zu entkommen.
Gruppe und Spiele
Die Schweiz befindet sich zusammen mit Italien, der Türkei und Wales in Gruppe A. Während Italien einer der Giganten des Weltfußballs ist, bleibt die Türkei ein schwarzes Pferd, und Wales hat seine letzten vier fünf Jahre erreicht. Die Schweiz beginnt am 12. Juni in Baku ihre EM-2020-Kampagne gegen Wales unter der Leitung von Gareth Bale. Die Schweiz reist am 16. Juni nach Rom, um gegen Italien anzutreten, und kehrt dann am 20. Juni zum Spiel gegen die Türkei nach Aserbaidschan zurück.
Sollten die Rossocrosiati die Gruppe gewinnen, spielen sie am 26. Juni in London gegen den Vizemeister der Gruppe C (Niederlande, Ukraine, Österreich und Nordmazedonien). Wenn sie Zweiter werden, spielen sie am 26. Juni in Amsterdam gegen den Vizemeister der Gruppe B (aus Dänemark, Finnland, Belgien, Russland).
Wer sollte beobachtet werden?
Die Schweiz ist bekannt für ihr diszipliniertes Defensivspiel. Auch in dieser Ausgabe hoffen sie, die konkurrierenden Teams zu erschöpfen, bevor sie die Gewinner auswählen. Das bedeutet, dass der Druck auf den Verteidigern liegt. Im Mittelpunkt steht Granit Xhaka. Arsenals defensiver Mittelfeldspieler kehrt erneut zu seinem Teamkollegen Ricardo Rodriguez, dem U-17-Weltmeister, zurück.
Aber ihr berühmtester Spieler ist ein anderer in England lebender Superstar, Liverpools Xherdan Shaqiri, der jede Verteidigung seiner Zeit überlisten kann. Der Anführer hofft auf Unterstützung von Leuten wie Haris Seferovic und Remo Freuler. Dann gibt es Robin Vargas. Der 22-jährige Augsburger Flügelspieler könnte einer der herausragenden Stars sein.
voller Kader
Torhüter: Yvonne Mfugo (BSV), Jonas Oumlin (Montpellier), Jan Sommer (Mönchengladbach);
Verteidiger: Manuel Akanji (Dortmund), Loris Benito (Bordeaux), Eray Comert (Basel), Nico Elvede (Mönchengladbach), Jordan Lutumba (Nizza), Kevin Mbabo (Wolfsburg), Besser Omrajek (Zürich), Ricardo Rodriguez (Turin), Fabian Schar (Newcastle United), Sylvain Widmer (Basel);
Mittelfeldspieler: Christian Wassnacht (Young Boys), Edmilson Fernandez (Mainz), Remo Froeller (Atalanta), Xherdan Shaqiri (Liverpool), Djibril Sow (Frankfurt), Ruben Vargas (Augsburg), Granit Xhaka (Arsenal), Denis Zakaria (Mönchengladbach), Stephen Zuber (Frankfurt);
AngreiferBril Embolo (Mönchengladbach), Mario Gavranovic (Dinamo Zagreb), Admir Mohammadi (Wolfsburg), Haris Seferovic (Benfica).
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