Neue Lehrlingsausbildungsdaten beleuchten die Entwicklung des Schweizer Arbeitsmarktes – ein Leitfaden für Expats in die Schweiz
Neue Schweizer Zahlen zeigen erstmals, dass der Anteil der erwerbstätigen Bevölkerung mit höherer Bildung diejenigen übertroffen hat, die sich nur für eine Berufsausbildung entschieden haben.
Immer mehr junge Menschen wählen das Swiss Baccalaureate (ein Schulabschluss, das die Tür zur Universität öffnet), die Universität und dann einen Karriereweg, weil es einfacher ist oder weil es als beliebter gilt. Aber ungefähr zwei Drittel der Schulabgänger wählen immer noch eine Berufsausbildung: Berufsausbildung und dann einen Job. Einige Auszubildende gehen mit zusätzlicher Ausbildung zur Hochschulbildung.
Daten des Statistischen Bundesamtes, die am Sonntag in der Zeitung Sonntagsblick veröffentlicht wurden, zeigen, dass 45,3% der Erwerbsbevölkerung zwischen 25 und 63 Jahren im vergangenen Jahr einen Hochschulabschluss hatten, während 44% eine Berufsausbildung in ihrem Lebenslauf als höchste erhalten haben Qualifikation. Vor zwanzig Jahren lag diese Zahl bei fast 60%.
Marco Salvi vom liberalen Forschungsunternehmen Avenir Suisse ist der Ansicht, dass diese Änderung auf den technischen Fortschritt und die internationale Arbeitsteilung zurückzuführen ist: „Komplexere Maschinen erfordern höhere Qualifikationen, während viele einfache Aktivitäten entweder automatisiert oder ausgelagert werden.“
Aber es gibt noch andere Faktoren, wie die Einwanderung, so George Sheldon, Arbeitsmarktökonom an der Universität Basel.
„Bis 1990 stellte die Schweiz eine große Mehrheit ausländischer Arbeitnehmer ein, die keine Berufsausbildung erhalten hatten“, sagte er. Das hat sich aber dramatisch geändert. Heute kommen Hochschulabsolventen hauptsächlich aus dem Ausland in die Schweiz und haben hauptsächlich sportliche, wissenschaftliche und technische Abschlüsse. „
Der Ökonom Rudolf Straham sieht das anders. Er glaubt, dass viele Menschen mit höheren Abschlüssen bereits zuvor eine Ausbildung abgeschlossen haben.
Er sagte der Zeitung, dass „die Lehrlingsausbildung in den letzten Jahren und Jahrzehnten einen Teil ihres Anteils verloren hat, jedoch nicht in dem Maße, wie es die Zahlen auf den ersten Blick vermuten lassen.“
Unter der Schweiz Zweispuriges BerufsbildungssystemJunge Menschen kombinieren Ausbildung am Arbeitsplatz mit Unterricht an einer Berufsschule. Im Gegenzug erhalten sie eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung, die ihnen direkten Zugang zum Arbeitsmarkt verschafft. Dies ist einer der Erfolgsfaktoren der Schweizer Wirtschaft. Die Lehrzeit beträgt je nach Beruf zwei bis vier Jahre und garantiert einen hohen Abschluss Niedrige Jugendarbeitslosenquote.
Wenn Sie sich für einen Karriereweg entscheiden, können Sie durch zusätzliche Schulungen, z Federal Professional Baccalaureate Dies ermöglicht es den Studierenden, einen Bachelor-Abschluss an der Fachhochschule zu erwerben, bei der es sich um Schweizer Universitäten mit einer praktischeren Ausrichtung handelt.
Straham ist überzeugt, dass das Schweizer duale Bildungssystem innerhalb von 20 Jahren weiterhin von großer Bedeutung sein wird.
Er sagte: „Auf dem Schweizer Arbeitsmarkt besteht eine große Nachfrage nach Menschen mit Berufsausbildung und zusätzlicher Ausbildung, und oft besteht eine größere Nachfrage nach ihnen als nach Hochschulabsolventen.“
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