Die Schweizer verbieten Touristen den Zutritt zum Revelsee, um die Edelweißblume zurückzubringen
Zumindest konnten sie es.
Doch nun fordern die Touristenhorden, die alle paar Minuten aus dem Zug aussteigen, ihren Tribut, ziehen über die Weiden Richtung See und zerquetschen die Blumen.
Rund um den Schwelsee ist seit Jahren kein Edelweiß mehr zu sehen.
Die Behörden in Zermatt entschieden, dass es genug sei.
Touristen können immer noch kommen, aber jetzt werden sie über markierte Wege und eingezäunte Weiden zum See geleitet.
Ziel ist es nicht, Besucher abzuschrecken – schließlich bewirbt das Tourismusbüro Zermatt auf seiner Website den Riffelsee als Fotomotiv –, sondern sie über die Bergwelt aufzuklären.
Innerhalb der Mauern wurde ein Alpengarten – der höchste in Europa – angelegt, in dem Besucher auf schmalen Wegen die Blumen aus nächster Nähe betrachten können und QR-Codes erklären, was sie sind.
Es ist ein faszinierender Einblick in die Artenvielfalt der Hochalpen. Bei der Planung des Gartens entdeckten Botaniker 148 verschiedene Pflanzenarten.
Viele Touristen wissen das offensichtlich zu schätzen, nehmen sie sich doch die Zeit, den Park zu besichtigen. Andere strömen jedoch in Scharen zum See und halten ihre Selfie-Sticks in die Luft.
Das Problem, mit dem Zermatt konfrontiert ist, wird von anderen berühmten oder einzigartigen Teilen Europas geteilt.
Eine Welle der Wut brach in der Stadt Florenz aus, nachdem eine Touristin Bilder von sich veröffentlichte, auf denen sie eine skandalöse Tat mit einer römischen Bacchus-Statue vollführte.
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