Lidl Schweiz lanciert neue Zelluloseverpackung für Bio-Käse | Artikel

Lidl Schweiz lanciert neue Zelluloseverpackung für Bio-Käse | Artikel

In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Käseunternehmen Hardiger-Tasche, Lidl Schweiz ABM hat für mehrere Bio-Käsesorten Verpackungen auf Zellulosebasis eingeführt, die aus Holzresten hergestellt werden.

Die neue Verpackung auf Zellulosebasis soll offenbar bei der Herstellung von Bio-Almkäse und Bio-Osserhödler Bergkäse zum Einsatz kommen. Die Zellulosemembran soll frei von erdölbasierten Rohstoffen sein und aus Holzresten aus FSC-zertifizierten Wäldern hergestellt werden.

Ziel der Verpackung ist es, den Geschmack zu bewahren und die Sicherheit des Produkts zu gewährleisten. Mittlerweile wurde die neue Lösung in über 100 Filialen ausgerollt und ist hauptsächlich in der Deutschschweiz und im Tessin erhältlich.

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie strebt Lidl Schweiz an, den Einsatz von Kunststoff in seinen Eigenmarkenprodukten bis 2025 um 30 % zu reduzieren. Bis Ende 2025 müssen alle Eigenmarkenverpackungen gestaltet sein, heißt es weiter Es soll möglichst recycelbar sein und enthält im Durchschnitt mindestens 25 % recycelte Materialien.

Berichten zufolge lag der durchschnittliche Recyclinganteil in den Lidl-Eigenmarkenverpackungen Ende 2023 bei über 25 %, womit das Ziel zwei Jahre früher erreicht wurde. Eine der bedeutendsten Errungenschaften von Lidl Schweiz ist die Umstellung von 1,5-Liter-Flaschen der Eigenmarke Saguaro mit Schweizer Wasser auf 100 % recycelten PET-Kunststoff im Jahr 2022. Mit dieser Maßnahme spart der Einzelhändler nach eigenen Angaben jährlich rund 157 Tonnen neuen Kunststoff ein.

„Wir freuen uns, mit Lidl Schweiz nachhaltige Verpackungslösungen anbieten zu können. Unsere Folie auf Zellulosebasis bietet hinsichtlich Haltbarkeit und Qualität identische Eigenschaften wie herkömmliche Kunststofffolien“, sagt Sandro Renz, Leiter Vertrieb und Marketing der Hardegger Käse AG.

Im Februar dieses Jahres hörten wir von Experten bei Verpackungsmaterialien von Stora Enso In einer Folge unserer Podcast-Serie „Packaging Europe“ über mikronisierte Zellulose (MFC) als Innovation, die die Herstellung von Leichtkarton ermöglicht. Katie Ekman, Thomas Ponti und Matteo Saavedra del Oso sprechen mit unserer Chefredakteurin Elizabeth Skoda über Mikrozellulose, ihre Rolle bei der Gewichtsabnahme und wie sie die effiziente Nutzung von Ballaststoffen unterstützt.

Siehe auch  Die Schweiz bedauert das Scheitern der UNO-Abstimmung über einen Waffenstillstand in Gaza

Kürzlich haben Forscher in Universität MaineDurch die Entwicklung einer elektrostatischen Kontaktwassertrocknungstechnologie hoffen die Forscher, die kommerzielle Nutzung von Cellulose-Nanofasern als Verpackungsmaterial zu vereinfachen und so den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Es wird angenommen, dass diese Technologie die Trocknungszeit um das Fünffache verkürzt und die Kosteneffizienz von Zellulose-Nanofaserfilmen verbessert.

Wenn Ihnen diese Geschichte gefallen hat, könnte Ihnen auch Folgendes gefallen:

Wie kommen große Marken bei der Verpackungsnachhaltigkeit voran?

Sustainable Innovation Report 2024: Aktuelle Trends und zukünftige Prioritäten

Wiederverwendung vs. Einmalgebrauch – was ist besser für die Umwelt?

Der umfassende Leitfaden zur globalen Regulierung der Nachhaltigkeit von Kunststoffen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert