aus pv magazine deutschland

Photovoltaik-Kraftwerke in den Alpen sind in der Schweiz ein wichtiges Thema, es wird viel über die zu bewilligenden und zu bauenden Projekte berichtet. Die ersten Photovoltaik-Kraftwerke in den Hochalpen sind bereits ans Netz gegangen.

Vier Fachhochschulen haben einen großen Aufwand betrieben, um alle Daten zu sammeln. Daraus entstand die Plattform alpine-pv.ch, die nun von der Berner Fachhochschule, der Ostschweizer Fachhochschule, der Fachhochschule Südschweiz und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften herausgegeben wird.

Die Datenbank bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand aller geplanten, abgelehnten und realisierten Bergsolaranlagen in der Schweiz. Ziel der Hochschulen ist es, mehr Transparenz zum Thema Berg-PV-Anlagen zu schaffen. Die Datenbank umfasst alle verfügbaren aktuellen Informationen und wissenschaftlichen Ergebnisse zur Bergphotovoltaik sowie zu Bergforschungs- und Experimentierstationen.

Auf der Plattform können alle Stationen nach ihrem Projektstatus gefiltert werden. Demnach sind derzeit bereits sechs Solarkraftwerke in den Hochalpen ans Netz angeschlossen. Alle Daten wie Leistung, Jahresproduktion und spezifischer Ertrag der Anlagen werden ebenfalls angezeigt. Im letzteren Fall liegt Alpin Solar mit 1.500 kWh pro installiertem Kilowatt vorne. Für einige der geplanten Stationen werden höhere spezifische Erträge erwartet, wie aus der Datenbank hervorgeht.

Alle bisher angekündigten bzw. geplanten PV-Anlagen in den Hochalpen haben einen Jahresertrag von 939 GWh, die Kraftwerke haben einen Jahresertrag von 563 GWh. Sie befinden sich bereits in der aktiven Planungsphase.Allerdings werden nicht alle Projekte umgesetzt. Nach aktuellem Stand wurden Kraftwerke mit einer erwarteten Kapazität von 373 GWh zurückgezogen oder abgelehnt. Die Erzeugung von Solarenergie im Hochgebirge gilt als Ausweg aus der Winterstromproblematik der Schweiz. Aufgrund ihrer Lage erzeugen diese PV-Anlagen in den Wintermonaten etwa die Hälfte ihres Solarstroms. Die Regierung fördert derzeit den Bau dieser Kraftwerke durch den Solar Express Act.

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