Die gefragtesten Berufe in der Schweiz, die Ausländern bei der Erlangung eines Arbeitsvisums helfen können: Liste
Die Schweiz ist in 41 Berufen mit einem Arbeitskräftemangel konfrontiert, wie aus dem EURES-Bericht 2023 über Engpässe und Überschüsse hervorgeht.
Zu den am stärksten betroffenen Sektoren gehören das Gesundheitswesen, das Ingenieurwesen, die IT, das Bildungswesen und der Justizbereich, berichtet VisaGuide.World.
Dies bedeutet, dass Berufstätige, die einem dieser Berufe angehören und in die Schweiz ziehen möchten, möglicherweise größere Chancen haben, ein Schweizer Arbeitsvisum zu erhalten. Dem EURES-Bericht zufolge gibt es in der Schweiz unter anderem folgende Berufe, die von einem Mangel betroffen sind:
- Umweltingenieure
- Agrartechniker
- Richter
- Anwälte
- Profis für Computernetzwerke
- Systemadministratoren
- Datenbankdesigner und Administratoren
- Anwendungsprogrammierer
- Softwareentwickler
- Lehrer mit besonderen Bedürfnissen
- Universitäts- und Hochschullehrer
- Angehörige der Gesundheitsberufe, die nicht anderweitig klassifiziert sind
- Augenärzte und Optiker
- Physiotherapeuten
- Apotheker
- Zahnärzte
- Hebammen-Profis
- Pflegefachkräfte
- Allgemeinmediziner
- Bergbauingenieure, Metallurgen und verwandte Fachkräfte
- Bauingenieur
Der Schweizer Staat meldete hingegen keine Überbeschäftigung.
Die Schweiz gehört zu den Ländern der Europäischen Union, die stark auf ausländische Ärzte und Krankenschwestern angewiesen sind
Unter den Berufen, die in der Schweiz von Arbeitskräftemangel betroffen sind, waren viele mit dem Gesundheitssektor verbunden. Darüber hinaus ragte die Schweiz unter den EURES-Ländern heraus, die stark auf im Ausland ausgebildete Ärzte und im Ausland ausgebildete Pflegekräfte angewiesen sind, wie aus dem Bericht hervorgeht.
Unter den EURES-Ländern sind Irland, Norwegen und die Schweiz am stärksten auf im Ausland ausgebildete Ärzte angewiesen, und Irland, die Schweiz und Österreich sind am stärksten auf im Ausland ausgebildete Krankenpfleger angewiesen.
4 von 5 Arbeitnehmern in der Schweiz kommen aus der EU/EFTA oder dem Vereinigten Königreich
Laut Statistik waren im ersten Quartal 2024 in der Schweiz mehr als 5,3 Millionen Menschen erwerbstätig. Statistisches Bundesamt aufgedeckt (BFS). Diese Zahl stellt einen Anstieg von 1,4 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023 dar.
Andererseits erreichte die Arbeitslosenquote 4,3 Prozent, wobei die Zahl der Arbeitslosen in diesem Zeitraum 216.000 Personen erreichte.
Von allen Erwerbstätigen in der Schweiz sind mehr als 1,8 Millionen ausländische Arbeitnehmer. Statistiken des BFS zeigten zudem, dass mehr als 78 % oder vier von fünf Arbeitnehmern in der Schweiz aus EU-/EFTA-Ländern oder dem Vereinigten Königreich stammten. Der Rest der 21,7 Prozent waren Arbeitnehmer aus Drittstaaten.
Generell ist die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte in der Schweiz in den letzten Jahren gestiegen. Im Jahr 2023 beträgt der Ausländeranteil am Schweizer Arbeitsmarkt 33,8 %, der höchste Wert seit 1991.