Russland kritisiert die ukrainische Friedenskonferenz in der Schweiz und bezeichnet sie als Mittel zur Umgehung der amerikanischen Wahlen
Russland wirft der Schweiz vor, im Ukraine-Konflikt ihre traditionelle Neutralität aufgegeben zu haben – und stellt sich die Frage, was mit den russischen Vermögenswerten im Bankenland geschehen soll. Bild mit freundlicher Genehmigung von Reuters
Vor den US-Präsidentschaftswahlen in diesem Jahr drängt die Demokratische Partei der USA auf die Abhaltung einer Friedenskonferenz in der Ukraine, was das russische Außenministerium am Mittwoch als fruchtloses Unterfangen anprangerte.
Am 15. und 16. Juni sollen in der Schweiz hochrangige Gespräche stattfinden, wobei laut Schweizer Medien auch die Anwesenheit von US-Präsident Joe Biden erwartet wird.
„Dahinter stecken die amerikanischen Demokraten, die Fotos und Videos von Ereignissen brauchen, die angeblich darauf hindeuten, dass ihr ‚Ukraine‘-Projekt noch läuft“, zitierte die Nachrichtenagentur TASS die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa.
Washington wurde vorgeworfen, in erster Linie durch den Wahlprozess motiviert zu sein.
„Wahlen sind alles. Die Ukraine ist nichts“, sagte sie.
Die Schweizer Regierung teilte am Mittwoch mit, dass die Friedenskonferenz vom 15. bis 16. Juni im Luxusresort Bürgenstock in der Nähe der Innenstadt von Luzern stattfinden und von Präsidentin Viola Amherd ausgerichtet werde.
Russland wirft der Schweiz vor, im Ukraine-Konflikt ihre traditionelle Neutralität aufgegeben zu haben – und stellt sich die Frage, was mit den russischen Vermögenswerten im Bankenland geschehen soll.
Letzten Monat berief Moskau den Schweizer Botschafter ein, um den Weg für die Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte im Land zu ebnen.
Moskau versprach, seine seit mehr als zwei Jahren andauernde Offensive in der Ukraine fortzusetzen.
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