„Nichts“ geht erstmals über religiöse Gruppen, evangelischer Fokus
Laut einer Statistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) übersteigt in der Schweiz erstmals die Zahl der Menschen ohne Religionszugehörigkeit die Zahl derer, die einer Religion angehören.
Im Jahr 2022 sind sie mit 34 % größer als die römisch-katholischen (32 %) und reformierten Protestanten (21 %), die in den letzten Jahren stetig kleiner geworden sind. Der Rest der Befragten gab an, Muslime zu sein (5,9 %), oder einer anderen christlichen Gemeinschaft anzugehören (5,6 %).
In den letzten 50 Jahren ist der Anteil der „keinen“ Menschen in der Schweizer Bevölkerung stetig gestiegen. Von nur 1 % im Jahr 1970 stieg er auf 20 % im Jahr 2010 und ist seitdem um mehr als 13 Prozentpunkte gestiegen.
Die Zahlen variieren von Kanton zu Kanton. In Basel (56 %) und Neuenburg (53 %) stellen Menschen ohne Religionszugehörigkeit die Mehrheit der Bevölkerung, in den Zentralschweizer Kantonen Nidwalden (24 %), Obwalden (22 %) und Uri (19). %) Die Zahl beträgt weniger als die Hälfte. Den geringsten Anteil an Ungläubigen verzeichnet der Kanton Appenzell Innerrhoden (15 %), der über eine starke katholische Tradition verfügt.
Auch die „Nons“ sind jünger als der Rest der Bevölkerung. Nur 16 % der Menschen ab 75 Jahren gehören keiner Religion an. Anteilsmäßig sind Menschen ohne Religionszugehörigkeit in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen am stärksten vertreten (42 %). Insgesamt gibt es mehr Männer als Frauen, die keiner Religionszugehörigkeit angehören (36 % vs. 31 %).
Die Studie zeigt, dass viele ihre Religion erst später im Leben aufgegeben haben. Etwa die Hälfte von ihnen gehörte zuvor der römisch-katholischen Kirche und 40 % der protestantischen Kirche (National ERKS) an.
Der Hauptgrund für das Aufgeben ist, dass sie ihren Glauben verloren haben oder überhaupt keinen Glauben hatten (laut Studie 15 % bzw. 17 %). Ein weiteres Drittel stimmte den Aussagen und Meinungen zu einigen Themen der religiösen Sekte, der sie angehören, nicht zu.
Darüber hinaus halten sich weniger als ein Drittel der Menschen ohne Religionszugehörigkeit für einigermaßen oder definitiv spirituell.
Religion bzw. Spiritualität spielt in manchen Situationen auch für Menschen ohne Religionszugehörigkeit eine sehr wichtige Rolle, etwa in schwierigen Momenten im Leben (28 %) oder im Krankheitsfall (22 %). Etwa 30 % von ihnen glauben nicht an einen oder mehrere Götter, sondern an eine höhere Macht.
Diesen Daten zufolge gehören evangelikale Christen, die Mitglieder der Freikirchen sind (einschließlich Baptisten, Brüder, Pfingstler, Unabhängige …), zu 5,6 % der „anderen christlichen Konfessionen“.
sagte Co-Direktor der Schweizerischen Evangelischen Allianz Evangelischer Schwerpunkt Im Jahr 2020 über den „raschen und radikalen“ Säkularisierungsprozess in der Schweiz. Laut Andy Bachmann-Roth gibt es in der Schweiz rund 200.000 Evangelikale (bei einer Bevölkerung von über 8,7 Millionen).
„Wir sind uns bewusst, dass wir jetzt in der Minderheit sind, und das kann manchmal zu Frustration führen. Aber in all diesem Rückgang sehe ich grundsätzlich eine Chance. Es liegt an uns, uns noch einmal zu fragen: Warum sind wir als Christen hier? Und was ist unser.“ Mission?“, sagte er in diesem Beitrag. Das Interview.
Veröffentlicht in: Evangelischer Fokus – Europa
Schweiz: „Nichts“ schlägt erstmals religiöse Gruppen
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