Die Schweizer Regierung will die Home-Rundfunk-Gebühren senken
Die Schweiz erhebt wie das Vereinigte Königreich von den Haushalten unvermeidbare Rundfunkgebühren. Das gesammelte Geld wird zur Finanzierung allgemeiner Nachrichten und Unterhaltung verwendet. Allerdings sind die Gebühren umstritten. Manche halten dies für eine Notwendigkeit, um eine gute Information der Öffentlichkeit sicherzustellen. Andere sehen in seiner Unausweichlichkeit einen Angriff auf die persönliche Freiheit. Eine öffentliche Abstimmung zur Abschaffung der Gebühr im Jahr 2015 wurde zuvor abgelehnt 71,6 % der Wähler. Allerdings hat die politische Ausrichtung der Gebühr die Aufmerksamkeit auf die Kosten gelenkt, die derzeit bei 335 Schweizer Franken liegen. Der Bundesrat gab diese Woche bekannt, dass er plant, die Jahresgebühr auf 300 Franken zu senken, berichtete RTS.
Der Plan sieht vor, bis 2029 eine neue, tiefere Gebühr von 300 Franken einzuführen. Unternehmen zahlen automatisch, wenn ihr Umsatz 500.000 Franken erreicht. Der Plan würde diese Grenze auf 1,2 Millionen Franken erhöhen und damit die exorbitanten Gebühren, die viele kleine Unternehmen zahlen, senken.
Die Regierung wurde zum Handeln gedrängt Ausstehende AbstimmungStatt die Gebühr abzuschaffen, soll sie auf 200 Franken gesenkt werden. Die Regierung hofft, dass die geringfügige Gebührensenkung dazu beitragen wird, dass die Wähler die bevorstehende Abstimmung ablehnen. Im Falle einer Annahme würden die Lizenzeinnahmen von 1,25 Millionen Franken auf 650.000 Franken sinken, was laut Medienexperten schwerwiegende Auswirkungen auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der Schweiz hätte.
Gilles Marchand, Chef des öffentlich-rechtlichen Senders der Schweiz, sagte, er sei geteilter Meinung über den Plan der Regierung. Einerseits sieht er die Notwendigkeit, diejenigen zu beschwichtigen, die die Gebühr auf 200 Franken senken wollen, andererseits ist er besorgt über die Auswirkungen, die geringere Einnahmen auf den Sender haben könnten. Die geplante Reduzierung erfolgt in einer Zeit, in der die Schweizer Medien insgesamt vor großen Herausforderungen stehen. Marchand sagte, die Medienlandschaft sei durch die Entwicklung sozialer Medien, Fake News und die übermäßige Abhängigkeit von internationalen Plattformen stark fragmentiert worden. Wir müssen in diejenigen investieren, die qualitativ hochwertige Informationen produzieren, und in die Schweiz. Er sagte, dass die allgemeine Schwächung des Rundfunks in der Schweiz eine Gefahr für alle Beteiligten darstelle.
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