Erklärung der Co-Vorsitzenden (Niederlande, Schweiz und UNSMIL) der Arbeitsgruppe für humanitäres Völkerrecht und Menschenrechte des Internationalen Folgeausschusses zu Libyen

Erklärung der Co-Vorsitzenden (Niederlande, Schweiz und UNSMIL) der Arbeitsgruppe für humanitäres Völkerrecht und Menschenrechte des Internationalen Folgeausschusses zu Libyen


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Die Co-Vorsitzenden der Arbeitsgruppe für humanitäres Völkerrecht und Menschenrechte des im Rahmen des Berliner Prozesses eingerichteten Internationalen Folgeausschusses für Libyen – die Niederlande, die Schweiz und die Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Libyen – sprechen ihr aufrichtiges Beileid aus an die Libyer. Menschen, insbesondere diejenigen, die von den Überschwemmungen im Osten Libyens betroffen sind.

Am 11. September 2023 löste Sturm Daniel unvorstellbare Verwüstung und Leid in Derna und den umliegenden Gebieten aus. Der Zusammenbruch der beiden Staudämme aufgrund von Überschwemmungen zerstörte ganze Stadtviertel und tötete mindestens 4.255 Menschen, mehr als 8.540 Menschen werden noch immer vermisst und etwa 43.000 Menschen wurden vertrieben.

Vor dem Hintergrund unzähliger Verluste und Leid ist es ermutigend zu sehen, wie Menschen und Gemeinschaften im ganzen Land ihre Kräfte in Solidarität und Mitgefühl bündeln und sich in dieser Krise gegenseitig helfen. Darüber hinaus ist eine umfassende humanitäre Hilfe im Gange, bei der die Überlebenden Nahrungsmittel, Wasser, medizinische Versorgung, Unterkünfte und dringende psychosoziale Betreuung benötigen.

Die Libyer sind durch das schwere Regierungsdefizit Libyens enttäuscht. Heute fordern die Libyer mehr denn je ein einheitliches Ziel und eine moralische Führung, bei der die Menschenrechte und die Würde des Volkes an erster Stelle stehen. Eine Tragödie dieses Ausmaßes muss ein Ansporn sein, den politischen Stillstand zu beenden. Im ganzen Land werden die Rufe nach Veränderung immer lauter und lauter. Der Status quo, der durch politische und institutionelle Spaltung und mangelnde Rechenschaftspflicht für nationale Ressourcen und Gelder gekennzeichnet ist, ist nicht nachhaltig.

Die Co-Vorsitzenden betonen außerdem die Notwendigkeit, nationalen und internationalen humanitären Akteuren ein zeitnahes und unabhängiges Handeln zu ermöglichen. Eine von der Zivilbevölkerung geführte humanitäre Hilfe ist von entscheidender Bedeutung, um betroffene Menschen in zerstörten Gebieten auf rechtsbasierte, transparente und wirksame Weise zu schützen und zu unterstützen.

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Das Ausmaß der Katastrophe und die weit verbreiteten Vorwürfe von Korruption, Fahrlässigkeit, Inkompetenz des Managements und mangelnder Rechenschaftspflicht erfordern eine unabhängige und transparente Untersuchung. Für einen auf Rechten basierenden Aufschwung und Wiederaufbau sind Transparenz und gute Regierungsführung von entscheidender Bedeutung.

Die Ko-Vorsitzenden bekräftigen die Forderung nach der Einrichtung eines unabhängigen Mechanismus zur Überwachung des Wiederaufbaus im Osten. Vertreter der betroffenen Menschen sollten sinnvoll eingebunden werden, um sicherzustellen, dass ihre Bedürfnisse und Rechte vollständig berücksichtigt werden.

Verteilt von der APO Group im Auftrag der Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Libyen (UNSMIL).

Diese Pressemitteilung wurde von APO herausgegeben. Der Inhalt wird nicht vom Redaktionsteam von African Business überwacht und der Inhalt wurde von unseren Redaktionsteams, Korrektoren oder Faktenprüfern nicht überprüft oder auf Richtigkeit überprüft. Für den Inhalt dieser Anzeige ist ausschließlich die Quelle verantwortlich.

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