Die Schweiz investiert Millionen in die Sexualmedizin

Die Schweiz investiert Millionen in die Sexualmedizin

Die Schweiz hat einen nationalen Forschungsplan gestartet, um in die Gender-Medizin zu investieren Keystone / Martin Rucci

Die Schweizer Regierung investiert 47 Millionen CHF (51,9 Millionen US-Dollar) in vier nationale Forschungsprogramme zu den Themen Geschlechtermedizin, Biodiversität, neue Bautechnologien und Pflanzenbau.

Dieser Inhalt wurde am 2. Juni 2023 veröffentlicht


Keystone-SDA/sp

Rund 11 Millionen Franken werden für die Verbesserung des Wissens zu Gender-Aspekten in der medizinischen Forschung und im Gesundheitswesen ausgegeben. Die Erkenntnisse werden in Leitlinien für Ärzte, Pflegepersonal und die Pharmaindustrie umgesetzt.

+ Wie sich Geschlechtsunterschiede auf die Gesundheit auswirken

Geschlechtsspezifische Unterschiede in der medizinischen Behandlung standen in letzter Zeit im Mittelpunkt neuer Forschungen. Immer mehr Institutionen, wie beispielsweise die Universität Lausanne, integrieren Gender in die medizinische Ausbildung.

Unter Gender Bias versteht man die unbeabsichtigte, aber systematische Vernachlässigung von Frauen oder Männern, die schwerwiegende negative Auswirkungen auf die Prognose und die Qualität der Gesundheitsversorgung hat.

Frauen und Männer sind unterschiedlich anfällig für bestimmte Krankheiten und leiden häufig unter unterschiedlichen Symptomen, was einen grundlegenden Einfluss auf die Diagnose und Behandlung der Krankheit haben kann.

Vom verbleibenden Budget werden 15,5 Millionen Franken für die Förderung der Artenvielfalt und nachhaltiger Ökosystemdienstleistungen verwendet.

Weitere 10,6 Millionen Franken werden für die Entwicklung neuer Baustrategien zur Verbesserung der Umweltqualität ausgegeben. Rund 10 Millionen Franken werden für das Programm „Innovativer Pflanzenanbau“ bereitgestellt, das Innovationen im Pflanzenbau mit sozialen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen verknüpft.

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