(MENAFN – Swissinfo) Der Düngemittelmagnat Andriy Melnichenko steht offenbar vor einem Kampf um den Erhalt seines Wohnsitzes in der Schweiz. Copyright 2022 The Associated Press. Alle Rechte vorbehalten.
Einem Pressebericht zufolge bereitet sich die Schweiz darauf vor, den im Alpenstaat ansässigen russischen Oligarchen Andrei Melnitschenko loszuwerden.
Dieser Inhalt wurde am 28. Mai 2023 veröffentlicht. 28. Mai 2023 swissinfo.ch/mga
Der Rohstoffriese soll im Zentrum eines Tauziehens zwischen seinem Sitzkanton Graubünden und der eidgenössischen Einwanderungsbehörde stehen.
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Laut SonntagsBlick sind einige Mitglieder der Bündner Regierung entschlossen, die fünfjährige Aufenthaltsbewilligung des Milliardärs zu verteidigen.
Doch das Staatssekretariat für Migration lehnt diese Idee klar ab und würde die Oligarchie gerne verlassen. Beamte der Einwanderungsbehörde argumentieren, dass Melnichenko zu viel Zeit außerhalb der Schweiz verbringt, um eine Genehmigung zu erhalten.
Gegebenenfalls muss der Fall vom Bundesverwaltungsgericht im Sinne von Art.
Der Zeitung zufolge lebe Melnichenko seit 2009 mit seiner Familie in einem Luxushaus im Skigebiet St. Moritz.
Schweizer Kantone konkurrieren häufig darum, vermögende Ausländer anzulocken, indem sie ihnen spezielle Steuersätze anbieten.
Sein Unternehmen Eurochem mit Sitz im Kanton Zug ist einer der weltweit führenden Düngemittelproduzenten.
Seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine steht die Schweiz weltweit unter Druck, die Sanktionen gegen Personen und Unternehmen mit Verbindungen zum Kreml zu verschärfen.
Beamte in Bern argumentierten, dass die Schweiz bereits eine umfassende Rolle bei der Durchsetzung internationaler Sanktionen spiele.