Was Sie über das Bankgeheimnis in der Schweiz wissen sollten

Was Sie über das Bankgeheimnis in der Schweiz wissen sollten

Wenn Sie Ihren rechtmäßigen Wohnsitz in der Schweiz haben, benötigen Sie selbstverständlich ein lokales Bankkonto, auf das Ihr Gehalt eingezahlt wird und auf dem Sie Ihre Rechnungen bezahlen können.

Die gute Nachricht ist, dass es keine Gesetze gibt, die Schweizer Banken daran hindern, Konten für in der Schweiz lebende Ausländer zu eröffnen.

Andererseits ist die schlechte Nachricht, dass es kein Gesetz gibt, das Finanzinstitute daran hindert, „Rosinen herauszupicken“, also zu entscheiden, welche Arten von Aufenthaltsgenehmigungen potenzielle Kunden einholen sollen.

So könnten Banken beispielsweise Personen mit B- oder C-Bewilligungen willkommen heißen, nicht jedoch Personen mit kurzfristigen L-Bewilligungen.

Die einzige Ausnahme bildet Postfinance, die im Besitz der Schweizer Regierung ist. Verpflichtet, jedem rechtmäßigen Einwohner ein Bankkonto zur Verfügung zu stellen.

nach Zur Konsumentenplattform Moneyland: „Einige Banken sagen, dass grundsätzlich jeder Einwohner bei ihnen ein Konto eröffnen kann, aber jeder Antrag wird im Einzelfall geprüft. Viele Kantonalbanken verfolgen beispielsweise diesen Ansatz. Bei diesen Banken „Ob Sie ein Bankkonto eröffnen können oder nicht, lässt sich bis zur Antragstellung nicht mit Sicherheit sagen. Eine gute Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, die Bank im Voraus zu kontaktieren und sie zu fragen, welche spezifischen Kriterien Sie erfüllen müssen.“

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Wenn Ihr Land derzeit von der Schweizer Regierung sanktioniert wird, wie beispielsweise Russland, ist es unwahrscheinlich, dass Sie ein Konto eröffnen können, es sei denn, Sie verfügen über eine C-Bewilligung.

Wenn Sie also denken, dass die Obergrenze für Ausländer häufig höher ist als für Schweizer, haben Sie Recht.

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Darüber hinaus kann es für Bürger mancher Länder schwieriger sein, ein Schweizer Bankkonto zu eröffnen als für Bürger anderer Länder.

Ein solcher Fall sind US-Bürger

Viele Amerikaner mit Wohnsitz in der Schweiz stellen fest, dass Banken sie nicht gerade willkommen heißen.

Die Schweizer Finanzinstitute sind jedoch nicht verantwortlich. Stattdessen ist der „Schuldige“ die US-Regierung, die im Kampf gegen Steuerhinterziehung eine Reihe strenger Vorschriften eingeführt hat, um ihre Bürger daran zu hindern, unerlaubte Vermögenswerte bei ausländischen Banken zu verstecken.

Auch wenn dies verständlich sein mag, stellen die unzähligen Anforderungen, die die USA für andere Länder geschaffen haben, um sicherzustellen, dass kein amerikanisches Affiliate-Konto unversteuert bleibt, ein großes Problem für ausländische Banken dar.

Sie mussten eine spezielle Logistik aufbauen und spezielle Teams für den Umgang mit amerikanischen Kunden ausbilden, und das ist der Hauptgrund, warum Banken den Umgang mit amerikanischen Bürgern nicht mögen.

Die Schweizer Bank möchte möglicherweise keine US-Bürger als Kunden haben. Foto: Pixabay

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Was benötigen Sie zur Kontoeröffnung?

Sie müssen einen Identitätsnachweis, beispielsweise einen Reisepass oder einen amtlichen ausländischen Personalausweis, sowie Ihren Aufenthaltstitel vorlegen.

Wenn Sie einen großen Geldbetrag einzahlen (zweistellig oder höher), verlangt Ihre Bank außerdem den Nachweis, dass das Geld aus legitimen Quellen stammt – zum Beispiel aus einem Hausverkauf oder einer Erbschaft –, um eine illegale Herkunft auszuschließen.

Vergessen Sie Mythen und Missverständnisse

Wenn Sie glauben, Sie könnten Ihr Geld auf einem anonymen Schweizer Bankkonto „verstecken“, liegen Sie falsch.

Sie haben wahrscheinlich viele Filme gesehen, in denen ein stereotypischer Schweizer Bankier als geheimnisvoller, dunkelhäutiger Mann mit dünnem Schnurrbart dargestellt wird, der mit deutschem Akzent spricht.

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Im wirklichen Leben tragen einige Banker zwar dunkle Anzüge, dünne Schnurrbärte und sprechen mit Akzent, würden Ihr Geld jedoch nicht auf einem anonymen Konto verstecken.

Wie oben erwähnt, ist jede Bank gesetzlich dazu verpflichtet, alle ihre Kunden sowie die Herkunft großer Geldbeträge zu identifizieren.

Das bringt uns zur nächsten Frage, die Ihnen vielleicht durch den Kopf geht (vor allem, wenn Sie sich all diese Hollywood-Filme ansehen):

Werden die Behörden in Ihrem Land das Geld bei einer Schweizer Bank entdecken?

Wenn Sie beabsichtigen, Ihr Geld vor den Steuerbehörden Ihres Landes zu verbergen, wird dies nicht passieren.

Seit 2017 tauschen Banken in der Schweiz Informationen mit ihren ausländischen Partnern aus, um Steuertransparenz zu gewährleisten.

Was speziell Amerikaner betrifft: Sobald Sie sich (im Bankenjargon) als „US-Person“ identifizieren, müssen Sie jedes Jahr den Nachweis erbringen, dass Sie in den USA steuerkonform sind.

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