Sportrecht 2022 – Sport

Sportrecht 2022 – Sport

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1. Organisatorisch

1.1 Anti-Doping

Doping als Straftat nach schweizerischem Recht

Nach schweizerischem Recht ist die Verwendung oder Anwendung verbotener Substanzen für einen Athleten, der solche Substanzen verwendet oder anwendet, an sich nicht strafbar. Bestimmte Handlungen im Zusammenhang mit Doping werden jedoch nach dem Bundesgesetz über die Förderung von Sport und Bewegung («Sportförderungsgesetz», BSG) strafrechtlich verfolgt.

Wer zum Zwecke des Dopings Dopingmittel herstellt, erwirbt, einführt, ausführt, transportiert, vertreibt, verkauft, verschreibt, vermarktet, verabreicht oder besitzt oder an anderen Personen verbotene Methoden anwendet, kann mit Freiheitsstrafe bis zu einer Freiheitsstrafe von bis zu 20 Jahren bestraft werden bis zu fünf Jahren. Die Strafe gilt sowohl für Profisportarten als auch für Amateursportarten wie Bodybuilding und Fitness, ohne Verbindung zum Leistungs- oder Profisport.

Verbotene Substanzen

Verbotene Substanzen und Methoden sind im Sportförderungsgesetz in einer umfassenden Liste aufgeführt. Obwohl es erhebliche Überschneidungen gibt, stimmt die Liste nicht vollständig mit der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur überein.

Andere Anti-Doping-Bestimmungen / Nationale Anti-Doping-Organisation

Zudem unterliegen Schweizer Athletinnen und Athleten den Anti-Doping-Bestimmungen der Dachverbände für Sport und WADA und können für Dopingvergehen gemäss dem anwendbaren Strafsystem des Welt-Anti-Doping-Gesetzes (und entsprechenden Vorschriften für die Strafverfolgung) bestraft werden ).

Anti-Doping Schweiz ist von den Schweizer Behörden und der Welt-Anti-Doping-Agentur offiziell als nationale Anti-Doping-Agentur anerkannt. Ihre Mission ist die Bekämpfung von Doping im Sport durch Tests, Untersuchungen, Präventivarbeit und Zusammenarbeit, einschließlich der Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden.

Umsetzung des Welt-Anti-Doping-Codes

In der Schweiz wird das Welt-Anti-Doping-Gesetz in Form des sogenannten Doping-Gesetzes des Nationalen Olympischen Komitees der Schweiz, Swiss Olympic, mit verbindlicher Wirkung für alle Mitgliedsverbände umgesetzt. Der Dopingkodex ist hier abrufbar:
Antidoping Schweiz

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Moderne Rechtsprechung

Die jüngsten Fälle, in denen im Rahmen der Befristungsvereinbarung strafrechtliche Sanktionen verhängt wurden, beziehen sich auf die illegale Herstellung und den Vertrieb von Anabolika im Bodybuilding-Bereich. Fälle stehen oft im Zusammenhang mit anderen Verstößen gegen andere Landesgesetze – zum Beispiel das Bundesgesetz über Medizinprodukte und Medizinprodukte. Fälle wurden bereits vor das Schweizer Bundesgericht gebracht, und die verhängten Strafen umfassten Gefängnisstrafen, Geldstrafen und die Beschlagnahme großer Geldsummen.

Auf internationaler Sportebene ist zu beobachten, dass der Court of Arbitration for Sport (CAS) mit Sitz in Lausanne, Schweiz, regelmässig Urteile über Verstösse gegen Anti-Doping-Regeln fällt. Diese Verfahren beziehen sich in der Regel auf Einsprüche gegen Sanktionen wegen Verstößen gegen die Anti-Marginalisierungsregeln. Jüngste Beispiele sind beispielsweise die australische Schwimmerin Shayna Jack (CAS A1/2020) und die italienische Motorradfahrerin Andrea Iannone (CAS 2020/A/6978 & CAS 2020/A/7068).

1.2 Integrität

Nach schweizerischem Recht wird unterschieden zwischen Fehlverhalten, das Sportwettkämpfe direkt manipuliert («Match-Fixing» im klassischsten Sinne), und Fehlverhalten, das den Ausgang eines Sportwettkampfs nicht direkt manipuliert, aber anderweitig die Integrität von Sportwettkämpfen beeinträchtigt Sportverbände (insbesondere Bestechungshandlungen im Zusammenhang mit Sportfunktionären im Zusammenhang mit Bewerbungsverfahren).

MatchFixing

Den rechtlichen Rahmen in Fällen der Manipulation von Sportwettkämpfen bildet das Sportförderungsgesetz (BSG) samt Ausführungsverordnung.

Unter dem SPA jede Person, die einer Person, die eine Beschäftigung bei einem Sportwettkampf ausübt (einschließlich Athleten, Trainer und Schiedsrichter), auf den Sportwetten angeboten werden, einen ungerechtfertigten Vorteil anbietet, verspricht oder gewährt, mit dem Ziel, den Verlauf dieses Sportwettkampfs zu verfälschen zu ihren Gunsten oder im Interesse eines Dritten bestraft werden. Und umgekehrt, wenn die Person, die ein Amt bei einem sportlichen Wettkampf ausübt, einen unverdienten Vorteil erbittet, annimmt oder sich versprechen lässt, kann auch dies geahndet werden.

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Die Manipulation sowohl positiver als auch negativer sportlicher Wettbewerbe wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren und/oder Geldstrafe geahndet.

Anderes illegales Verhalten

Fehlverhalten, das sportliche Wettkämpfe nicht direkt manipuliert, aber dennoch die Integrität des Sports verletzt, wie beispielsweise die Bestechung von Sportfunktionären, unterliegt primär dem schweizerischen Strafrecht.

Bestechung und Bestechung sind verboten und können mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe geahndet werden.

In diesem Zusammenhang können Strafen nicht nur für die säumige Person, sondern auch für den Arbeitgeber gelten.

Ein Projekt wie die Sportdirektion kann mit einer Busse von bis zu 5 Millionen Franken belegt werden, wenn es nicht alle angemessenen regulatorischen Massnahmen ergreift, die erforderlich sind, um ein solches Fehlverhalten zu verhindern (dh Haftung für Regulierungsfehler).

Meldepflichten

Die schweizerischen Sportaufsichtsbehörden sind verpflichtet, bei Verdacht auf Manipulation eines in der Schweiz stattfindenden oder in der Schweiz stattfindenden Sportwettenangebots eine Meldung an die zuständige Behörde zu erstatten.

Einschränkungen der Bundesförderung

Sportorganisationen dürfen vom Bundesamt für Sport (BASPO) nur staatliche Mittel erhalten, wenn sie ihre Mitglieder daran hindern, Sportwetten auf eigene Wettkämpfe zu platzieren und Insiderinformationen zu missbrauchen oder zu veröffentlichen.

Maßnahmen der Sportverbände

Darüber hinaus haben Sportverbände eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um Verhaltensweisen zu bekämpfen, die die Integrität von Sportwettkämpfen beeinträchtigen, die von Meldepflichten bis hin zu Bestrafungs- und Überwachungssystemen reichen.

Im Fußball beispielsweise hat die UEFA (in Zusammenarbeit mit Sportradar) ein System zur Erkennung von Wettbetrug implementiert, das unregelmäßige Wettbewegungen vor dem Spiel und in allen wichtigen Wettmärkten erkennt. Darüber hinaus haben die meisten internationalen Sportverbände mit Sitz in der Schweiz Verhaltenskodizes, Ethikkodizes oder ähnliche Regeln zum Schutz der Integrität ihres Sports eingeführt. Generell werden Verstöße gegen diese Regeln streng geahndet.

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Ursprünglich veröffentlicht von Chambers Global Practice Guides, 2022, 14. April 2022

Der Inhalt dieses Artikels soll einen allgemeinen Einstieg in das Thema bieten. Es wird empfohlen, in solchen Fällen den Rat von Spezialisten einzuholen.

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