Michael Kretschmer: Sachsen wird ab Montag strikt gesperrt

Michael Kretschmer: Sachsen wird ab Montag strikt gesperrt

Deutschland Michael Kretschmer

Das Land Sachsen ist montags geschlossen

| Lesezeit: 4 Minuten

„Jetzt muss dieses Land wieder zur Ruhe gebracht werden.“

Sachsen schließt seine Türen. Der Freistaat wird in einer engen Sperre sein. Das könnte bald ganz Deutschland bedrohen. Damit Weihnachten nicht zu einem Superereignis wird, müssen die Kontakte weiter eingeschränkt werden.

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In Sachsen sind Neuinfektionen immer noch auf hohem Niveau. Die Landesregierung handelt nun, um massive Beschränkungen aufzuerlegen und die Schließung nicht wesentlicher Schulen, Kindergärten und Geschäfte anzuordnen.

DRAngesichts des anhaltenden Anstiegs der Infektionszahlen kündigte die sächsische Landesregierung an, das öffentliche Leben im Freistaat weiter einzuschränken. Ab kommenden Montag sind Schulen, Kindergärten und Einzelhandelsgeschäfte bis auf die Grundversorgung geschlossen, teilte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in Dresden mit. Die Sperrung sollte also bis zum 10. Januar wirksam werden.

„Wir haben eine der strengsten Regeln, wenn es um Ausstiegsbeschränkungen geht, aber das reicht nicht aus“, sagte Kretschmer. Die Situation in Krankenhäusern ist nicht nur angespannt, sondern auch sehr gefährlich. 20 bis 30 Prozent der Intensivbetten sind von Corona-Patienten besetzt, und die Patienten müssen von Ober-Losatia nach Dresden oder Leipzig verlegt werden. „In einigen Gebieten gibt es keine Intensivpflegebetten mehr“, sagt Kritschmer. Geplante Einschränkungen sind der einzige Weg, um den Infektionsprozess zu stoppen.

Obwohl die Situation schwieriger ist als im Frühjahr, sind die Menschen der Situation nicht einmal nahe, sagt Kretschmer. Das Virus hat eine viel stärkere Wirksamkeit, die Infektion ist in die Höhe geschossen. Dies ist ein weiterer Grund, warum Politiker jetzt reagieren müssen. Kretschmer gab bekannt, dass er das Sozialministerium beauftragt hat, einen Regierungsvorschlag auszuarbeiten, der am Freitag angenommen wird und ab Montag in Kraft tritt.

Zuvor sollten Maßnahmen in parlamentarischen Gremien, im Unternehmenssektor und mit sozialen Vereinigungen erörtert werden. Kritschmer sagte, dass auch Ausreisebeschränkungen und Ausgangssperren diskutiert werden sollten.

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In Bezug auf Schulen sagte Kretschmer, dass es keinen frühen Beginn der Ferien gibt. In den nächsten vier Wochen wird es „Lernzeit zu Hause“ geben, anstatt persönliche Lektionen. Kinder sollten zu Hause unterrichtet werden. Für kleine Kinder werden die verfügbaren Betreuungsmöglichkeiten noch geprüft. Kritschmer sagte, die Schließung von Schulen und Kindergärten sei für die Landesregierung „sehr schwierig“. Jetzt muss aber sichergestellt werden, dass „weniger Kontakt zwischen Menschen besteht“.

Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dolig (Sozialdemokratische Partei) bezeichnete die Situation als „tragisch“. Kündigen Sie ein Alkoholverbot an öffentlichen Orten an. In Pflegeheimen und Pflegeheimen darf der Zutritt nur mit Maske und Schnelltests erfolgen, und Hallensportarten sind verboten. Laut Dulig können Apotheken, Sanitätshäuser, Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Postämter oder Friseure geöffnet bleiben. Weihnachtsbäume dürfen ebenfalls verkauft werden. Die Maskenverweigerer und Corona-Leugner wurden im sächsischen Land beschuldigt, die Hauptschuldigen an der hohen Zahl von Verletzungen zu sein.

Laut Energieminister und stellvertretendem Ministerpräsidenten Wolfram Gunther (Die Grünen) wird es auch Beschränkungen für den kleinen Grenzverkehr in die Tschechische Republik geben. Darüber hinaus müssen die Maskenanforderungen auf den gesamten öffentlichen Raum ausgedehnt werden. Die Montagefreiheit sollte grundsätzlich gewährleistet sein, jedoch nur unter strengen hygienischen und hygienischen Anforderungen. Bei mehr als 300 sollten Ausnahmen in Kraft treten. Sie fügte hinzu, dass die Demonstration keine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit darstellen sollte.

Zwischen dem 23. und 27. Dezember sollten die Kommunikationsmöglichkeiten gelockert werden: Danach dürfen sich zehn Personen treffen, nur fünf vorher und nachher.

Der landesweit größte Hotspot

Kretschmer hatte die Bewohner bereits in den letzten Tagen auf neue Beschränkungen vorbereitet. Das Kabinett wollte jedoch noch einige Tage warten, bevor es neue Entscheidungen traf, um die Entwicklungen genauer zu überwachen. Offensichtlich war der Druck der Zahlen am Ende zu groß. Kretschmer sah die Katastrophe für Sachsen jedoch nicht – wie er inzwischen in Bayern erklärte.

In den letzten Tagen hat sich Sachsen zum größten epidemischen Hotspot des Landes entwickelt. Am Wochenende stieg die Anzahl der entdeckten Fälle um 5.810 auf insgesamt 71.320. Bisher wurden 1.298 Todesfälle gemeldet. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts haben die Provinzen Bautzen (500,7) und die Sächsische Schweiz – das östliche Erzgebirge (508) – innerhalb von sieben Tagen erneut die Marke von 500 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten. Bundesweit verzeichnete die Niederbayerische Region Regen am Dienstag nur einen höheren Wert von 578,7. Für ganz Sachsen zeigte das Robert-Koch-Institut am Dienstag in sieben Tagen 319 Fälle; Bundesweit war es 147.

Derzeit werden in Sachsen 2.492 Menschen mit der Diagnose Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert, 458 davon auf der Intensivstation.

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