Taifun Nanmadol: Millionen müssen evakuiert werden, als sich der Sturm Japan nähert
Die Japan Meteorological Agency (JMA) warnte am Sonntag, dass Stürme und beispielloser Regen die südwestjapanische Insel Kyushu treffen könnten, und beschrieb den Taifun als „groß und sehr stark“.
„In der Präfektur Kagoshima besteht ein noch nie dagewesenes Risiko von Stürmen, hohen Wellen und Sturmfluten“, schrieb die JMA und fügte hinzu, dass dies „eine Katastrophe großen Ausmaßes“ verursachen könnte.
NHK berichtet, dass Meteorologen eine Notfallwarnung für die Präfektur Kagoshima auf der Insel Kyushu herausgegeben haben.
Den Bewohnern von 965.000 Haushalten wurde befohlen, die Küstenstädte Miyazaki, Kagoshima und Amakusa zu evakuieren.
NHK berichtete, dass an mehr als 14.000 Menschen in der Stadt Nishinomote auf der Insel Kyushu ein Alarm der Stufe 5 ausgegeben wurde, der höchste auf Japans Katastrophenwarnskala.
„Es ist wahrscheinlich, dass es zu starken Regenfällen kommt, und es wird eine Notfallwarnung vor starkem Regen angekündigt“, sagte die japanische Wetterbehörde.
„Höchste Wachsamkeit ist bei steigenden Wasserständen und Flussüberschwemmungen, Erdrutschkatastrophen und Tieflandüberschwemmungen geboten.“
Nanmadol ist der 14. Taifun, den Japan in diesem Jahr erlebt hat, und wird derzeit voraussichtlich am Sonntagabend in Kyushu landen.
Ryota Korora, ein Beamter der JMA, warnte am Samstag, dass starke Winde zum Einsturz von Häusern führen könnten. Korora forderte die Bewohner auf, vor dem Sturm zu evakuieren, um den Gefahren von Erdrutschen und Überschwemmungen zu entgehen.
Japan Airlines und All Nippon Airways haben laut NHK bereits mindestens 335 Flüge gestrichen, die am Sonntag an Flughäfen in Japan abfliegen oder ankommen sollten.
NHK berichtete, dass „das Auge des Taifuns Nanmadol auf Satellitenbildern deutlich sichtbar ist. Der Zyklon hat sich seit Freitagnacht rasant entwickelt.“
Am Sonntag berichtete die Kyushu Electric Power Corporation auch, dass fast 60.000 Haushalte auf der ganzen Insel ohne Strom sind.
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