Lohnt sich der Handel mit Rohstoffen in 2022 noch?

Lohnt sich der Handel mit Rohstoffen in 2022 noch?

Geht es etwa darum, zu diversifizieren, dann wird man mitunter auch für sich die Frage zu beantworten haben, ist es eigentlich ratsam, in Rohstoffe zu investieren? Aber was sind Rohstoffe überhaupt und lohnt es sich am Ende, heutzutage noch damit zu arbeiten?

Die Vor- und Nachteile der Rohstoffe

Der Rohstoffmarkt wird in fünf Segmente aufgeteilt. So gibt es Edelmetalle. Dazu gehören beispielsweise Gold, Platin oder auch Silber. Es gibt Industriemetalle, dazu gehören dann Stahl, Zink und Aluminium. Es gibt Energieressourcen, das sind Kohle sowie Öl. Es gibt auch agrarische Ressourcen, das sind beispielsweise Zucker, Kaffee und Weizen. Und es gibt die Fleisch- und Viehwirtschaft. Dazu gehören die Schweinebäuche oder auch die Mastrinder.

In der Regel steigen die Preise der Rohstoffe mit der Inflation, sodass man auch sagt, Investments in Rohstoffe sind der Inflationsschutz schlechthin. Des Weiteren sind Rohstoffe auch nicht unbedingt vom Börsenklima abhängig. Das heißt, viele Anleger nutzen den Rohstoffhandel, um sich vor Preisschwankungen zu schützen. Turbulente Zeiten an den Börsen haben nur selten einen Einfluss auf die Rohstoffe.

Man muss aber bedenken, dass Aktiengesellschaften Gewinne erwirtschaften – Rohstoffe nicht. Anstelle der Gewinne geht es um Transport- sowie Lagerkosten. Zudem darf man nicht vergessen, dass fast alle Rohstoffe in US Dollar gehandelt werden. Das bedeutet, es gibt ein tatsächliches Währungsrisiko. Zudem wird immer wieder kritisiert, dass die Spekulationen mit den Ressourcen zu globale Nahrungskrisen führen. Das ist auch der Grund, wieso Investitionen in Rohstoffe auch eine ethische Dimension besitzen.

Diese Investitionsmöglichkeiten gibt es

Will man in Rohstoffe investieren, dann muss man bedenken, dass es verschiedene Wege gibt. So gibt es beispielsweise den physischen Kauf. Das lohnt sich jedoch nur bei Edelmetallen. Man kauft also Goldmünzen oder -barren und verwahrt diese dann entweder im Banktresor oder im hauseigenen Safe auf und verkauft die Stücke dann, wenn der Rohstoffpreis das gewünschte Niveau erreicht hat. Man kann aber auch Aktien von Unternehmen kaufen, die Rohstoff produzieren.

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Banken bieten ungedeckte Schuldverschreibungen an, sogenannte Zertifikate, die mit dem Preis an einem Rohstoff gekoppelt sind. So kann man etwa auf Preissenkungen wetten. Eine Absicherung durch physische Güter gibt es nicht, sodass bei einer möglichen Insolvenz der Bank ein Totalverlust eintritt (sogenanntes Emittentenrisiko). Sind die Schuldverschreibungen durch Sicherheiten gedeckt, dann handelt es sich um Exchange Traded Commodity – kurz: ETC.

Es gibt auch Terminkontrakte – Futures. das heißt, man vereinbart, dass zu einem bestimmten Datum eine bestimmte Rohstoffmenge zu einem im Vorfeld definierten Preis gekauft wird. Das gibt Planungssicherheit für den Erzeuger einerseits und für den Abnehmer andererseits.

Besonders beliebt ist auch das CFD Trading mit Hebel. Das heißt, man spekuliert hier ebenfalls mit steigenden bzw. fallenden Preisen. Da mit Hebel gehandelt wird, sind die Auswirkungen stärker, sodass man höhere Gewinne einfährt, obwohl man mit geringeren Einsätzen arbeitet. Beliebt sind hier auch automatisierte Handelssysteme – mehr Informationen dazu: https://www.etf-nachrichten.de/autotrading/oel-profit/

Wer kein großes Risiko eingehen und langfristig investieren möchte, der kann sich auch für ETFs entscheiden. Exchange Traded Fonds, also börsengehandelte Fonds, ermöglichen die Beteiligung am Rohstoffmarkt. Die Alternative für all jene, die sich selbst als sicherheitsorientiert bezeichnen.

Ideal, um das Portfolio zu diversifizieren

 Wer bereits sein Geld in Aktien oder Anleihen gesteckt und auch schon einen Teil in Kryptowährungen veranlagt hat, sollte mit dem Gedanken spielen, auch in Rohstoffe zu investieren. Letztlich geht es nämlich um die Diversifikation. Das bedeutet, man teilt sein Vermögen auf, sodass es, wenn turbulente Zeiten eintreten, hier durch die verschiedenen Anlagestrategien nicht der große Verlust eintritt.

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Mit Rohstoffen ist es möglich, etwaige Kursschwankungen an der Börse abzufedern, die dazu führen, dass das Depot an Wert verliert. Und man kann mit Rohstoffen auch der Inflation vorbeugen, da die Inflation dazu führt, dass die Rohstoffpreise in die Höhe gehen.

Das Fazit

Es ist sehr wohl ratsam, auch im Jahr 2022 in den Rohstoffhandel einzusteigen. Ob man die Rohstoffe für die Diversifikation nutzt oder man mit kurzfristigen Spekulationen Geld verdienen will, das bleibt einem selbst überlassen bzw. hängt auch von der verfolgten Strategie ab.

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