Asylgesuche in der Schweiz kehren auf Vorpandemieniveau zurück
Die Zahl der Asylgesuche in der Schweiz ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 35% gestiegen – eine Rückkehr zum Vor-Covid-Niveau.
Dieser Inhalt wurde am 15. Februar 2022 – 12:56 veröffentlicht
SEM / jdn
Im vergangenen Jahr beantragten 14.928 Menschen Asyl in dem Alpenland, 3.887 mehr als 2020. Die Zahl der Anträge übertraf das Niveau von 2019 (14.269).
Das teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) mit AussageExterner Link Dienstag.
In den letzten 12 Monaten kamen Anfragen hauptsächlich von Menschen aus Afghanistan (3.079, einschließlich Familien- und Geburtszusammenführungen), der Türkei, Eritrea, Syrien und Algerien.
Insgesamt 1380 Personen sind im Rahmen eines internationalen Resettlement-Programms in die Schweiz gekommen, mehrheitlich Syrer, Afghanen und Sudanesen.
Insgesamt stieg die Zahl der asylbedingten Ausreisen aus der Schweiz gegenüber 2020 um 14,3 %. Insgesamt verließen 973 Personen die Schweiz freiwillig (2020: 1051 Personen). Insgesamt wurden 1.655 Personen entweder in ihr Herkunftsland oder in ein Drittland (2020: 1.518 Personen) und 1.127 in das sogenannte Dublin-Land (2020: 715 Personen) zurückgeführt.
Krise und Konflikt
Dieses Jahr erwartet das SEM rund 16’500 Asylgesuche.
„Angesichts der Vielzahl von Krisen- und Konfliktherden im Nahen Osten, im Nahen Osten und auf dem afrikanischen Kontinent bleiben die Aussichten für eine Migration nach Europa hoch“, heißt es in dem Bericht.
Die Zahl der Zuzüge in die Schweiz werde stark von der Entwicklung der Migration nach Griechenland, Bulgarien und Süditalien sowie der Sekundärmigration über die Balkanroute und Italien abhängen, teilte das Frauenministerium mit. Die Covid-19-Pandemie könnte sich auch auf das Volumen und die Vervielfachung der Bestellungen auswirken.
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